JHV 2024 der Weinfreunde Neudorf eV
Mit über 30 anwesenden Mitgliedern sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Weinfreunde Neudorf eV am 26.04.2024 um 19:30 Uhr, zu der der geschäftsführende Vorstand mit folgender Tagesordnung eingeladen hatte:
- Begrüßung
- Bericht der 1. Vorsitzenden
- Bericht der Kellermeister
- Kassenbericht
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung
- Neuwahlen des Vorstandes
- 1. Vorsitzende(r)
- 2. Vorsitzende(r)
- Schriftführer(in)
- Kassierer(in)
- Kassenprüfer
- Anträge
- Sonstiges
Die bisherige 1. Vorsitzende Maritta Rasch berichtete über die Ereignisse des abgelaufenen Jahres. Dabei waren ein negatives und ein positives Ereignis besonders erwähnungswert:
- Negativ: Am 26.08.2023 zerstörte ein Sturm den Geräteschuppen am Weinbergsgelände.
- Positiv: Wenige Tage später fand am 10.09.2024 bei bestem Wetter die Kelleröffnung 2023 statt.
Die Kelleröffnung war –wieder einmal– rundherum gelungen und ein voller Erfolg. Abgesehen davon, dass die Veranstaltung offensichtlich allen Besuchern viel Freude bereitet hat, konnte der Verein auch einige neue Mitglieder werben.
Über die Weinlese 2023 und die folgende Arbeit im Weinkeller berichtete Kellermeister Peter Lerch. Die Weinlese am 16.09.2023 sah nicht nur eine hohe Zahl von Helfern, sondern erbrachte auch die ordentliche Menge von über 400 Litern Most, der allerdings wegen des mangelnden Sonnenscheins in den letzten Wochen vor der Lese nur ein Mostgewicht von 59° Öchsle aufwies.
Die Analyse durch unser befreundetes Labor Ruzycki brachte den Ratschlag, das Mostgewicht vor dem Vergären durch Trockenzuckerung auf 85° Öchsle zu bringen. Das ergab letztlich einen Alkoholgehalt von 12,5 Prozent und ein „Neudorfer Ratzewäldchen 2023“, das leider nicht ganz die gute Qualität der Vorjahre erreicht.
Peter Lerch berichtete auch von Sorgen um den Jahrgang 2024 wegen des Frosteinbruchs in der 4. Aprilwoche 2024.
Kassierer Thomas Joffroy konnte von einem finanziell erfolgreichen Jahr 2023 berichten: Die Kelleröffnung brachte einen ordentlichen Ertrag, während im Berichtsjahr keine großen Ausgaben getätigt werden mussten. Allerdings könnte in 2024 der Ersatz für den zerstörten Geräteschuppen ein Loch in der Kasse verursachen.
Kassenprüfer Volker Knobloch hatte an der Kassenführung nichts zu bemängeln und beantragte deshalb die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde.
Der nächste Tagesordnungspunkt „Neuwahlen des Vorstands“ war im Vorfeld mit Spannung erwartet worden, hatten doch die meisten Mitglieder des bisherigen Vorstands schon auf der Jahreshauptversammlung 2023 angekündigt, nicht mehr zu Neuwahlen anzutreten. Damals hatte sich jedoch niemand gefunden, der die frei werdenden Ämter übernehmen wollte; auch eine geplante außerordentliche Jahreshauptversammlung war aus dem gleichen Grund nicht zustande gekommen.
Doch offenbar hatte es in der Zwischenzeit neue Entwicklungen an der Personalfront gegeben, denn Wahlleiter Peter Lerch stellte fest, dass es für alle Ämter Kandidaten gab. Es wurden vorgeschlagen und waren zur Kandidatur bereit:
- Sebastian Knobloch als 1. Vorsitzender,
- Ann-Christin Bohlken als 2. Vorsitzende,
- Karoline Schramm als Schriftführerin (zur Wiederwahl) und
- Lea Wink als Kassiererin sowie
- Christian Knobloch und Christoph Bös als Kassenprüfer.
Alle Kandidaten und Kandidatinnen wurden einstimmig gewählt und nahmen ihr Amt an.
Nach der Wahl übernahmen die neuen Vorstandsmitglieder die Plätze vom alten Vorstand und bedankten sich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern mit einem kleinen Geschenk. Der Platzwechsel symbolisierte auch den Wechsel zu einer deutlich jüngeren Generation; schließlich hatten Maritta Rasch und Thomas Joffroy dem Vorstand der Weinfreunde Neudorf seit der Gründung des Vereins im Jahr 2008 angehört.
Unter Punkt „Verschiedenes“ wurden u. a. folgende Ankündigungen gemacht:
- Die Weinfreunde werden sich 2024 an der Messeeröffnung beteiligen und bei einer der Öffnungen des Neudorfer Heimatmuseums als Gastgeber fungieren. Auch eine Kelleröffnung soll es wieder geben.
- Dringliches Problem für den Sommer ist der Ersatz des zerstörten Geräteschuppens. Da ein solcher Abstellraum dringend benötigt wird, sollte kurzfristig und kostengünstig Ersatz gefunden werden, wobei sich mittlerweile eine mögliche Lösung anzubahnen scheint.
- Simone Bienossek erinnerte an den Termin am 02.05.2024 im Rahmen des Dorfprojektes „Unser Dorf hat Zukunft“.
Insgesamt verlief der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung in einer sehr harmonischen Atmosphäre und dauerte trotz der Neuwahlen nur etwa eine Stunde.
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung referierte Weinfreund Rolf Dautrich in einem kurzen Vortrag über Roséwein und über gängige Flaschenverschlüsse. Natürlich gab es den beispielhaft vorgestellten Rosé zum Kosten.
Anschließend konnte der neue Jahrgang 2023 des „Neudorfer Ratzewäldchens“ erstmals probiert werden. Und damit dabei niemand verhungern musste, gab es verschiedene Käsesorten.
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"Unser Dorf hat Zukunft"
...., so heißt der Wettbewerb, zu dem der Ortsbeirat Neudorf unser Dorf angemeldet hat.
Der Wettbewerb 2024/25 geht in die 38. Austragung, wobei die Vorläufer mitgezählt werden. Teilnahmeberechtigt sind Dörfer bis maximal 3.000 Einwohnern, Träger des Wettbewerbs ist das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat.
Der ursprüngliche Name war "Unser Dorf soll schöner werden"; ältere Besucher werden sich erinnern. Doch während in den 1960er und 1970er Jahren vor allem das schöne Ortsbild (hübsch renovierte alte Häuser, gepflegte Gärten, viele Blumen) im Vordergrund standen, hat sich der Wettbewerb inzwischen verändert. Heute werden neben dem Ortsbild vor allem auch der soziale Zusammenhalt und die nachhaltige Entwicklung bewertet. Das wird auch aus den beiden folgenden Folien aus dem Einführungsvortrag von Herrn Hühn, Main-Kinzig-Kreis, deutlich:
Die erste Ebene des Wettbewerbs ist der Regionalentscheid. Eine Bewertungskommission wird irgendwann im Sommer 2024 in ca. zwei Stunden unser Dorf besichtigen und sich die Projekte vorstellen lassen. Die beiden Sieger des Regionalentscheids qualifizieren sich für den Landesentscheid in 2025; einen Bundesentscheid wird es 2026 geben, aber das wäre noch ein langer Weg.
Die Bewertung erfolgt in drei Bereichen und einer Gesamtbetrachtung, wie auf den folgenden vier Tafeln dargestellt:
Um das weitere Vorgehen für die Wettbewerbsteilnahme abzustimmen, lädt der Ortsbeirat Neudorf zu einer Besprechung am 02.05.2024 um 18:00 Uhr ins Weidenhof-Café Q ein. Die Einladung richtet sich an alle, "die unser Dorf lebenswert finden und es weiterbringen möchten".
Die abgebildeten Folien stammen aus einer Präsentation von Hagen Hühn, Main-Kinzig-Kreis, Abt. Entwicklung ländlicher Raum.
Ausführliche Informationen zum Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" finden Sie auf der gleichnamigen Website.
Auch das lokale Internet-Magazin Vorsprung Online beobachtet den Wettbewerb. In einem der Beiträge ist u.a. die Liste aller teilnehmenden Dörfer aus Hessen enthalten.
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Defibrillator am DGH Neudorf
Seit Mitte April 2024 gibt es am Dorfgemeinschaftshaus Neudorf einen Defibrillator. Dies ist ein medizinisches Gerät, das bei akuten Herzproblemen wie Kammerflimmern, Vorhofflimmern oder sogar Herzstillstand bei der Ersten Hilfe eingesetzt werden kann (und sollte). Bei solchen Notfällen geht es in jedem Fall um Minuten, die zwischen Leben und Tod entscheiden! Umso wichtiger ist es, dass ein eventuell lebensrettendes Gerät in unmittelbarer Nähe ist und genutzt werden kann.
Nähere Informationen zu Defibrillatoren finden Sie in diesem Wikipedia-Beitrag.
Die Stadt Wächtersbach hat jetzt mit Unterstützung der Björn-Steiger-Stiftung für jeden Stadtteil mindestens ein solches Gerät beschafft.
In Neudorf befindet sich das Gerät am Seiteneingang des Dorfgemeinschaftshauses, also beim Zugang zur Bücherei des Treffpunkt eV.
Der automatisierte Defibrillator kann auch von Laien benutzt und eingesetzt werden, da das Gerät die nötigen Anweisungen per Sprachausgabe gibt. Eigentlich kann man dabei nichts falsch machen, aber trotzdem sollte sich jeder Interessierte das erklärende Video mindestens einmal anschauen, das auf dieser Webseite der Stadt Wächtersbach zu finden ist. Auch die beiden Wikipedia-Seiten, die in diesem Beitrag verlinkt sind, sollte man sich mal durchlesen.
Ergänzend hierzu noch die Pressemitteilung der Stadt Wächtersbach vom 10.04.2024:
Zur Verbesserung der Sicherheit und des Wohlergehens der Bürger hat die Stadt Wächtersbach die Anschaffung von sieben Defibrillatoren für das Schloss Wächtersbach, das Bürgerhaus sowie die Dorfgemeinschaftshäuser in Neudorf, Weilers, Waldensberg, Hesseldorf und Kulturhaus Aufenau beschlossen. Die Gemeinschaftshäuser Wittgenborn und Leisenwald sind bereits ausgestattet.
Diese Bereitstellung dient dem Ziel, eine schnelle und effektive Erste Hilfe bei Herz-Kreislauf-Notfällen zu ermöglichen und so die Überlebenschancen im Notfall signifikant zu erhöhen.
Defibrillatoren sind entscheidend, da sie bei plötzlichem Herzstillstand eingesetzt werden können, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen. Nach der Installation dieser Geräte erreicht die Stadt Wächtersbach ihr Ziel, dass jeder Stadtteil über einen Defibrillator verfügt, der bei Herz-Kreislauf-Notfällen eingesetzt werden kann.
Die technischen Voraussetzungen für die Installation dieser Geräte wurden bereits bei einem Vororttermin geprüft und bestätigt. Die Defibrillatoren werden sowohl innen (im Schloss) als auch außen (am Bürgerhaus und den Dorfgemeinschaftshäusern) installiert, um eine breite Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Die empfohlenen Geräte haben in der Regel eine Verwendbarkeit von mind. 15 Jahren. Dieses AED-Gerät ist auch für Kinder geeignet. Unter 25 kg Körpergewicht ist eine gesonderte Betätigung des Geräts notwendig.
Die Finanzierung dieses Projekts wird durch einen Zuschuss von 820,- € pro Gerät von der Björn-Steiger-Stiftung unterstützt, was die Anschaffung der Geräte erleichtert. Die Eigenbeteiligung der Stadt Wächtersbach beläuft sich auf rund 10.000 Euro.
Dieses Projekt ist ein wesentlicher Schritt zur Stärkung der Notfallinfrastruktur und demonstriert die Bedeutung präventiver Maßnahmen in unserer Gemeinschaft. Die Stadt dankt der Björn-Steiger-Stiftung für ihre großzügige Unterstützung.
Zur Anschaffung der Defibrillatoren für die oben genannten öffentlichen Einrichtungen in Wächtersbach, äußert sich Bürgermeister Weiher:
"Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger sind oberste Priorität. Mit der Installation von Defibrillatoren an geeigneten Standorten unserer Stadt setzen wir ein starkes Zeichen für unser Engagement, Notfallsituationen effektiv zu begegnen. Diese Maßnahme spiegelt unseren fortwährenden Einsatz für eine gesunde und sichere Umgebung wider und ich bin stolz, dass wir dank der Unterstützung durch die Björn-Steiger-Stiftung diesen wichtigen Schritt umsetzen können. Gemeinsam verbessern wir die Notfallbereitschaft in Wächtersbach und retten möglicherweise Leben."
Die Defibrillatoren werden in den kommenden Wochen in der Innenstadt und den Dorfgemeinschaftshäusern installiert und stehen dann für den Einsatz bereit. Die Stadt Wächtersbach lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu ein, sich über die Handhabung der Geräte zu informieren, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können.
Die genauen Standorte der Defibrillatoren sind in einer Übersichtskarte auf der Internetseite unter www.stadt-waechtersbach.de/defibrillator der Stadt Wächtersbach veröffentlicht. Dort findet man auch einen Link zu einem kurzen Schulungsvideo, das zeigt, wie einfach die Bedienung der Geräte ist.
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